Kleine-Insektenkunde

Gerne möchten wir Ihnen hier die in Deutschland am häufigsten vorkommenden Insekten einmal vorstellen:

Bienen (Anthophila)

Bienen fallen ebenso wie die Wespen unter die Ordnung der Hautflügler.
Die Bienen sind unerlässlich für die Bestäubung von Pflanzen. Die mehrheit dieser Tiere
gehören den Wildbienen an. Die Ausnahme sind die Honigbienen, hierzu zählen ca. 10 Unterarten.
Die Größe dieser Tiere liegt zwischen 10 mm – 1,5 mm. Sie haben stark behaarte Hinterbeine um die Pollen zu transportieren.
Kurz zum Stachel: Dieser ist ein sogenannter Wehrstachel, dieser wird nur bei Gefahr oder bei der Verteidigung ihrer Warben genutzt.

Diese Insekten sind ruhiger als Wespen können aber trotz alledem auch stechen.

In Deutschland beheimatet sind überwiegend die “westliche Honigbiene, die “Garten-Wollbiene” und die “Hummel”

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Fliegen (Brachycera)

Fliegen machen den größten Teil der Insekten aus. Sie besitzen eine Lebenserwartung von 2 Tagen bis zu einige Wochen.
Einige Arten leben einen Teil Ihres Lebens in Fleisch, Kot oder anderen organischen Materialien.
Während dieser Zeit können sie pathogene Keime aufnehmen und diese an den Menschen übertragen.

Ein paar Stichpunkte zur Ernährung:
– Organische Stoffe wie Pflanzen oder zerfallene Substanzen
– kleiner Insekten oder Pflanzenschädlinge
– Kot und faule Früchte
– süße Lebensmittel und Obst

Die am häufigsten vorkommenden Arten sind:
– Stubenfliegen
– Schmeißfliegen
– Bohrfliegen
– Fruchtfliegen
– Fleischfliegen

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Mücken (Nematocera)

Mücken sind weltweit verbreitet. Die meisten Mücken sind zart gebaut, schlank und besitzen dünnen Beine.
Sie haben überwiegend stechend-saugende Mundwerkzeuge. Einige dieser Arten sind blutsaugene Krankheitsüberträger.
Zu den bekanntesten Arten gehören die “Stechmücke” und die Malaria-Mücke. Die Malaria-Mücke ist die Überträgerin der gefürchteten Malaria-Krankheit.
Diese Mücke ist allerdings bei uns weniger zu befürchten. Allerdings können auch unsere Mücken Erreger übertragen, jedoch führen ihre Stiche vor allem zu Juckreiz, Schwellungen und Haut-Rötungen.

Unsere in Deutschland beheimateten Arten sind:
– Stechmücke
– Schmetterlingsmücke
– Tanzmücke
– Stelzmücke
– Überschwemmungsmücke
– Gallmücken
– Dungmücke
– Trauermücke
– Kriebelmücke
– Büschelmücke

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Käfer (Coleoptera)

Circa 8.000 Arten sind in Mitteleuropa bekannt, Den größten Teil findet man auch in Deutschland.
Ihre Nahrung ist unterschiedlich und können je nach Art, neben Insekten und anderen Gliederfüßern, auch aus Wurmtierchen, Schnecken, Raupen sowie Kaulquappen bestehen. Vor allem die Käferlarven machen einem oft das Leben schwer, da sie sich haupsächlich von Pflanzenteilen ernähren. Bleiben sie unbekämpft, sind sie in der Lage, innerhalb kurzer Zeit ganze Gärten zu ruinieren.

Übersicht der Käferarten:
– Borkenkäfer
– Blattkäfer
– Gold-Laufkäfer
– Samenkäfer
– Sandlaufkäfer
– Russelkäfer
– Prachtkäfer
– Schwarzkäfer
– Rindenkäfer
– Marienkäfer

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Schaben

Schaben kommen in Deutschland überwiegend im Haushalt vor, weshalb sie auch Vorratsschaben genannt werden. Ausnahme bildet die Waldschabe. Sie verstecken sich meist und kommen sind vor allem in der Nacht/bei Dunkelheit aktiv, während sie Licht meiden. Sie leben gern in Gruppen, was bedeutet: wo eine Schabe ist, sind sehr wahrscheinlich noch einige mehr. Überwiegend sind sie Allesfresser und fallen neben Lebensmitteln und Tierfutter auch über Leder, Textilien und Papier her. Sie können zum Überträger vielerlei Erreger sein und Krankheiten wie Hepatitis, Gelbfieber, Milzbrand oder Würmern sein, was in Deutschland bislang selten bis gar nicht vorkam. Eine Bekämpfung von Schaben ist dennoch dringend angeraten.

Übersicht von Arten in Deutschlands Gärten und Haushalten:
– Bernstein-Waldschabe
– Gemeine Küchenschabe
– Deutsche Schabe
– Amerikanische Großschabe

Wanzen (Heteroptera)

Wanzen zählen zu den Insektenarten, die sich niemand im Haus, geschweige denn, im Bett wünscht. In Deutschland sind rund 3.000 verschiedene Unterarten unterwegs. Diese erstrecken sich von Pflanzensaugern, zahlreiche räuberisch lebende Arten sowie sogenannte Ektoparasiten, zu denen auch die Bettwanzen gehören. Sie Leben in der Natur auf Wiesen, in Wäldern und an Waldrändern sowie in Wohnbereichen.

Haupsächlich leben sie in trockenen Gebiete. Einigefinden sich aber auch in Mooren, am Sandstrand, aber auch auf Wasseroberflächen.
Wanzen können gesundheitliche Probleme bei Menschen verursachen und/oder Pflanzen enorme Schäden zufügen, wie zum Beispiel:
– Raubwanzen, Krankheitsüberträger
– Beeren- und Kohlwanzen
– Spitzling

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Wespen (Vespinae)

Die Wespen gehören der Ordnung „Hautflügler“ an. Sie leisten nützliche Dienste, indem sie Blüten bestäuben und somit für die Vermehrung von Pflanzen maßgeblich mitverantwortlich sind und zu ertragreichen Obsternten beitragen. In Mitteleuropa gibt es elf Arten.
Zu ihren Nahrungsquellen zählen verschiedene Insektenarten, welche als Gartenschädlinge ungern gesehen werden und „säubern“ somit Pflanzenbereiche von lästigen Parasiten.

Gefährlich für den Menschen sind die “Deutsche-” und die “Gemeine Wespe”. Hier werden bei einem Stich Alarmpheromone freigesetz, die weitere Tier
anlocken und zum Stich animieren. Das Gift von Bienen und Wespen verursacht Schmerzen und im späteren Verlauf Juckreiz sowie eine (bei Allergikern mitunter massive) Schwellung, die erst nach einigen Tagen nachlässt. Diese kann bis zu fünf oder sechs Tage anhalten, am zweiten oder dritten Tag kann die Reaktion am stärksten sein.

Zu den bekanntesten Wespenarten gehören in Deutschland unter anderen:
– Deutsche Wespe
– Gemeine Wespe
– Feldwespe
– Hornisse
– Waldwespe
– Waldkuckuckswespe
– Norwegische Wespe
– Rote Wespe

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